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Geschichte Robert Bosch

„Lieber Geld verlieren als Vertrauen“

Unternehmerische Grundsätze

Robert Bosch

Robert Bosch hatte sehr genaue Vorstellungen, welche Grundsätze und Werte er in seinem Unternehmen eingehalten haben wollte.

Kundenservice

Links: Robert Bosch auf einem damals innovativen Niederrad, 1890. Rechts: Erstes Wandtelefon von Robert Bosch, 1887.
Links: Robert Bosch auf einem damals innovativen Niederrad, 1890. Rechts: Erstes Wandtelefon von Robert Bosch, 1887.

Sehr guter Kundenservice war schon für den jungen Unternehmensgründer eine wichtige Leitlinie. Dazu gehörte, den Kunden schnell vor Ort besuchen zu können. Deshalb kaufte er sich ein damals hochmodernes Niederrad. Um außerdem für seine Kunden erreichbar zu sein, hatte Robert Bosch als einer der Ersten in Stuttgart ein Telefon.

Qualität

Ebenfalls an oberster Stelle stand für Robert Bosch Qualität. Der Mitarbeiter Adolf Krauß, der 1898 in die Firma kam, erinnerte sich anlässlich seines 25jährigen Arbeitsjubiläums: „Jeder wurde […] auf Leistung und saubere Arbeit genau geprüft. Murkser und Pfuscher wurden in der Bosch-Werkstätte nicht geduldet.“

Robert Bosch (Mitte) beim Prüfen eines Winkels, 1936.
Robert Bosch (Mitte) beim Prüfen eines Winkels, 1936.
Bis ins hohe Alter prüfte Robert Bosch die Qualität vor Ort. Der Leiter des Zündkerzenwerkes in Feuerbach, Paul Grundler (links), führt Robert Bosch durch die Produktion, 1941.
Bis ins hohe Alter prüfte Robert Bosch die Qualität vor Ort. Der Leiter des Zündkerzenwerkes in Feuerbach, Paul Grundler (links), führt Robert Bosch durch die Produktion, 1941.
Der Mechaniker Adolf Krauß bei seinem 25-jährigen Arbeitsjubiläum, 1923.
Der Mechaniker Adolf Krauß bei seinem 25-jährigen Arbeitsjubiläum, 1923.
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Um in guter Qualität zu produzieren, waren gute Werkzeuge erforderlich, gutes Rohmaterial und reibungslose Fertigungsprozesse. Nur so konnte Bosch Waren erzeugen, die ohne Beanstandungen die Fabrik verließen. Ständige Verbesserungen im Maschinenpark, aber auch im Arbeitsablauf waren unerlässlich.

Robert Bosch investierte immer in neue Maschinen, hier eine fußgetriebene Drehbank, 1887.
Robert Bosch investierte immer in neue Maschinen, hier eine fußgetriebene Drehbank, 1887.
Nach der Umstellung auf Fließbandarbeit 1926 konnten größere Stückzahlen in kürzerer Zeit hergestellt werden. Scheinwerfermontage, 1926.
Nach der Umstellung auf Fließbandarbeit 1926 konnten größere Stückzahlen in kürzerer Zeit hergestellt werden. Scheinwerfermontage, 1926.
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Personalentwicklung

Aber auch gut ausgebildete Mitarbeiter waren notwendig, um saubere Arbeit zu leisten. Deshalb errichtete Robert Bosch 1913 seine eigene Lehrlingswerkstatt, in der die Lehrlinge in allen Bereichen ausgebildet wurden.

Einstellungstest in der Lehrlingswerkstatt, 1925.
Einstellungstest in der Lehrlingswerkstatt, 1925.
Ein Meister erklärt den Gebrauch der Werkzeuge, 1930.
Ein Meister erklärt den Gebrauch der Werkzeuge, 1930.
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„Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt: Lieber Geld verlieren als Vertrauen. Die Unantastbarkeit meiner Versprechungen, der Glaube an den Wert meiner Ware und an mein Wort standen mir stets höher als ein vorübergehender Gewinn.“
Robert Bosch

Sonderheft

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Sonderheft 1: Robert Bosch – Leben und Werk