Dr. Sabrina Hoppe
Algorithmen Toolbox Entwicklung für KI in Produktionssystemen

Nach dem Studium und dem Sammeln erster Forschungserfahrung in Informatik und Kognitionswissenschaft kam ich als Doktorandin 2016 zu Bosch. Im Rahmen meiner Doktorarbeit ging ich der Frage nach, wie man bei selbstlernenden Robotern mit kontaktintensiven Manipulationsaufgaben in einer Produktionsumgebung den Lernprozess beschleunigen kann, indem ich Methoden entwickelte, die automatisch gesammelte Daten besonders effizient verwenden.
Seit 2019 arbeite als Research Engineer bei Bosch Research und untersuche seither pragmatische Möglichkeiten, wie die neuesten Methoden des maschinellen Lernens auf Daten von und für die Produktion bei Bosch angewendet und erweitert werden können – bei selbstlernenden Robotern und darüber hinaus.
Anfang 2022 habe ich die Aktivitätsleitung zur KI Toolbox Entwicklung für Produktionssysteme übernommen und arbeite daraufhin, unsere Methoden auf eine noch größere Vielfalt von Problem anzuwenden.
Lebenslauf
- Aktivitätsleiterin
- Research Engineer
- Doktorandin
Ausgewählte Publikationen

S. Hoppe et al. (2020)
- Sabrina Hoppe, Markus Giftthaler, Robert Krug, Marc Toussaint
- Institute of Electrical and Electronics Engineers, Las Vegas, NV, USA

S. Hoppe et al. (2020)
- Sabrina Hoppe, Marc Toussaint
- arXivLabs

S. Hoppe et al. (2019)
- Sabrina Hoppe, Zhongyu Lou, Daniel Hennes, Marc Toussaint
- Institute of Electrical and Electronics Engineers

S. Hoppe et al. (2018)
- Sabrina Hoppe, Tobias Loetscher, Stephanie A. Morey, Andreas Bulling
- Frontiers in Human Neuroscience
Interview mit Dr. Sabrina Hoppe

Aktivitätsleiterin für KI Toolbox Entwicklung
Erzählen Sie doch mal: was fasziniert Sie an der Forschung?
Mich fasziniert die Vielfalt der offenen Fragen, die mein Technologieverständnis stärken und meinen Blick auf Zukunftsfragen richten. Zudem tausche ich gerne Ideen mit anderen aus und freue mich, immer wieder neue Wege und Methoden zu entdecken.
Was macht die Forschung bei Bosch besonders?
Bei Bosch stehe ich im engen Dialog mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Fachgebieten sowie Praktikern in den Werken. Dabei bekomme ich Feedback aus erster Hand, wie sich meine Arbeit auf den Geschäftsalltag und welche täglichen Herausforderungen der Machbarkeit unserer Ansätze noch im Wege stehen könnten.
Woran forschen Sie bei Bosch?
Ich forsche gerade an unterschiedlichen Methoden für intelligente Produktionssysteme – vom Reinforcement Learning bei Robotern, über selbstbeaufsichtigte Lernprozesse mithilfe großer Datenmengen, bis hin zu interaktiven Datenanalysen für Fachleute in den Bosch-Werken.
Was sind die größten wissenschaftlichen Herausforderungen in Ihrem Forschungsfeld?
Beim Machine-Learning ist nahezu alles möglich, solange es genug Daten gibt, einschließlich aufwändiger Annotationen durch Experten. In der Praxis stehen diese jedoch nicht ohne Weiteres zur Verfügung und der Datenerwerb ist sehr kostspielig. Bei meiner Arbeit stehe ich daher vor der Herausforderung, Anwendungen zu identifizieren, bei denen Lernprozesse möglich sind, um anschließend Methoden für die Erhebung der richtigen Daten zu konzipieren und effiziente Lernalgorithmen anzuwenden. Daher investiere ich sehr viel Zeit in die systematische Bewertung von Ideen und Prototypen.
Wie werden Ihre Forschungsergebnisse zu "Technik fürs Leben"?
Jede Verbesserung an den Produktionssystemen von Bosch wirkt sich direkt auf Qualität, Kosten und Zuverlässigkeit der Bosch-Produkte aus, die es in nahezu allen Lebensbereichen gibt – im Zuhause, in E-Bikes, Smartphones und in vielem mehr.
Ihr Kontakt zu mir
Dr. Sabrina Hoppe
Research Engineer im Bereich Produktionsautomatisierung