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Diversity

Gemeinsam für Toleranz

LGBT*IQ-Community bei Bosch

Zwei Männer laufen über eine Brücke, die sich in einem Gebäude befindet.

Jedes Jahr wird beim Christopher Street Day (CSD) um Akzeptanz und Wertschätzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und Queer (LGBT*IQ) geworben. Seinen Namen hat der CSD von einer New Yorker Straße, in der sich Homosexuelle 1969 gegen eine Polizeirazzia wehrten. Dass Bosch seit einigen Jahren mit einem eigenen Wagen am Stuttgarter CSD teilnimmt, ist der Verdienst eines engagierten Mitarbeiternetzwerkes.

Zusammen für mehr Offenheit

Ein Gesicht dieses Netzwerks ist Ram Krishnasamy, Agiler Organisationsentwickler und Business Agility Coach bei Bosch SoftTec. „Ich bin Teil des Wandels“, sagt er über sich selbst. Für ihn bedeutet die Teilnahme des Bosch-Mitarbeitendennetzwerks am CSD ein klares Zeichen: „Für Weltoffenheit, Fortschrittlichkeit und Unterstützung.“ Die Unternehmenskultur von Bosch geht damit Hand in Hand: „Hier ist viel in Bewegung und es herrscht Offenheit für Veränderung“, fügt Ram Krishnasamy hinzu. Für ihn wird Vielfalt in einem Unternehmen wirklich gelebt, wenn alle Mitarbeitenden ohne Wertung und Vorurteile integriert werden. Er selbst ist ein Teil der LGBT*IQ-Community b:proud bei Bosch und sorgt für dessen Sichtbarkeit innerhalb und außerhalb des Unternehmens.

Portraitfoto von Ram Krishnasamy.
Als Mitglied des b:proud-Netzwerks trägt Ram Krishnasamy zu einer Kultur der Offenheit bei.
Ein Mann sitzt an einem Tisch und telefoniert.
Das LGBT*IQ-Netzwerk schafft vielfältige Möglichkeiten für Dialoge.

Seit seiner Gründung im Jahr 2012 ist das LGBT*IQ-Mitarbeiternetzwerk von Bosch stetig gewachsen und besteht aus Mitgliedern weltweit: Menschen von verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen Kulturen und Meinungen ziehen hier an einem Strang. Sie wollen die LGBT*IQ-Community im Unternehmen sichtbarer machen und aktiv für noch mehr Toleranz im Umgang mit sexueller Orientierung einstehen. Die jährliche Teilnahme am CSD mit einem eigenen Wagen ist für sie ein Höhepunkt ihres Engagements. Aber auch fernab der bunten Parade steht der Austausch zwischen Mitarbeitenden unterschiedlicher sexueller Identität und deren gegenseitiges Verständnis im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Wir sind anders, genau wie alle anderen" fördert das Netzwerk mit einem Online-Forum und gemeinsamen Aktivitäten den Erfahrungsaustausch innerhalb von Bosch. Doch auch die Vernetzung über Unternehmensgrenzen hinaus liegt dem Netzwerk am Herzen – ermöglicht wird das durch gemeinsame Veranstaltungen mit Communities anderer Organisationen. Das Netzwerk ist Organisator und Treiber, Botschafter und Repräsentant.

„Ich kann einfach ich selbst sein, unabhängig von meiner sexuellen Orientierung.“
Caroline Besson, Digital und Social Business Consultant bei Bosch

Ein Netzwerk, das verbindet

Caroline Besson arbeitet als Digital und Social Business Consultant bei Bosch in Brasilien. Sie ist ein begeistertes Mitglied des LGBT*IQ-Netzwerkes bei Bosch. Für sie bedeutet das Netzwerk vor allem eines – die Möglichkeit, sich weltweit mit mit Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen. „Ich kann einfach ich selbst sein, unabhängig von meiner sexuellen Orientierung und muss nicht befürchten, dass sich dies auf meine Karriere auswirken könnte“, sagt sie. Über Grenzen hinweg etabliert sich diese Solidarität – und das, obwohl sich die meisten der Mitglieder nicht persönlich kennen. Für Caroline bietet das Netzwerk eine Möglichkeit, persönliche Erfahrungen, Ideen und Wissen auszutauschen. Für sie hat die erhöhte Sichtbarkeit der LGBT*IQ-Community auch Einfluss auf ihre Arbeitsweise. Die Wertschätzung ihrer Person stärkt ihr Selbstbewusstsein: „Ich habe das Gefühl, dass ich Teil von etwas Größerem bin, dass das Leben derer, die kommen werden, und derer, die bereits hier sind, erleichtern wird.“

Bosch-Mitarbeiterin Caroline Benson lächelt in die Kamera und sitzt vor einer Regenbogenfahne.
Caroline Besson fühlt sich als Mitglied des Netzwerks in ihrer täglichen Arbeit bestätigt und unterstützt.

Vielfalt bedeutet Erfolg

Die Mitglieder der LGBT*IQ-Community bekommen tatkräftige Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen, die sich als heterosexuelle Botschafterinnen und Botschafter für LGBT*IQ-Themen und die Belange der Community im Unternehmen engagieren. Das bedeutet konkret: Sie helfen Berührungsängste abzubauen und treten für einen offenen Umgang mit jeder sexuellen Orientierung ein.

Einer von ihnen ist Harald Koopmann. Er arbeitet seit über 30 Jahren bei Bosch und ist aktuell als Lean-Projektleiter im Geschäftsbereich Chassis Systems Control tätig. Für Harald Koopmann ist die Teilnahme am CSD ein Zeichen für Offenheit und die Umsetzung der Werte und Leitsätze des Unternehmens: „Wir leben Vertrauen und Wertschätzung bei Bosch.“ In seinen Augen ist diese Vielfalt enorm wichtig – unterschiedliche Ansichten, Kompetenzen und Einstellungen bedeuten Erfolg. Er ist überzeugt: Vielfalt ist Zukunftssicherung.

  • Ein Mann auf einer Brücke zwischen zwei Gebäuden.
    Harald Koopmann ist als LGBT*IQ-Ally ein Brückenbauer bei Bosch.
  • Zwei Männer unterhalten sich.
    Ein wichtiger Faktor dabei: Gegenseitiges Verständnis schaffen.

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