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Unsere Forschungsexperten

Dr.-Ing. Christoph Lang

Abteilungsleiter “Intelligent and Connected Sensors and Systems”

Die Arbeit für Bosch im Silicon Valley begeistert mich. Zusammen mit den multikulturellen Experten vor Ort und den Kollegen an anderen Standorten weltweit beeinflussen wir dank unserer gemeinsamen Arbeit an Innovationen das Geschäft.

Christoph Lang, Dr.-Ing.

Ich bin Leiter der Abteilung Intelligent and Connected Sensors and Systems am Bosch Research and Technology Center im Silicon Valley. Wir entwickeln Lösungen im Bereich der Sensorik, einschließlich integrierter Schaltungen, Wireless Connectivity, Mikrosystemtechnik und medizinischer Diagnostik. Ich war zuvor als Forscher und Entwicklungsingenieur an der Universität Kaiserslautern, bei Bosch in Reutlingen, beim Start-up-Unternehmen SiTime und bei Bosch im Silicon Valley tätig.

Erzählen Sie doch mal: was fasziniert Sie an der Forschung?
Mich fasziniert Forschung, die auf konkrete Produktinnovationen abzielt. Diese Arbeit umfasst den Weg von der Forschung bis zum Produkt im Feld. Wir sind zwischen unseren Partnern im akademischen Umfeld und den Produktentwicklungsabteilungen positioniert. Das gibt uns die Möglichkeit, neue Ideen früh aufzugreifen und so weit reifen zu lassen, dass wir sie gemeinsam mit unseren Kunden in den Geschäftsbereichen zu Prototypen weiterentwickeln können.

Was macht die Forschung bei Bosch besonders?
Eine Besonderheit der Forschung bei Bosch ist unsere internationale Aufstellung. Dadurch können wir Ideen aufgreifen und mit den lokalen Experten in unseren weltweiten Forschungszentren zusammenarbeiten. Eine weitere Besonderheit ist die Vielfalt an verschiedenen Kompetenzen innerhalb der Bosch Forschung. Besonders für die interdisziplinären Projekte eröffnet das die Möglichkeit, Experten aus verschiedenen Standorten in einem gemeinsamen Projekt zu vereinen. Für ein so großes Unternehmen wie Bosch ist es zudem bemerkenswert, dass wir keine Aktionäre haben. Dies gibt uns die Möglichkeit, strategisch zu agieren, auch in der Forschung.

Woran forschen Sie bei Bosch?
Meine Mitarbeiter und ich forschen an Lösungen im Bereich der Sensorik, einschließlich integrierter Schaltungen, Wireless Connectivity, Mikrosystemtechnik und medizinischer Diagnostik.

Was sind die größten wissenschaftlichen Herausforderungen in Ihrem Forschungsfeld?
Mein Forschungsgebiet erfordert interdisziplinäre Lösungsansätze, was ich faszinierend finde. Zum Beispiel geht es im Bereich der medizinischen Diagnostik darum, sehr kleine Biomoleküle mit sehr hoher Präzision nachzuweisen. Dieser Herausforderung stellen wir uns, indem wir Sensoren entwickeln, die Elektronik mit Chemie, Mikrostrukturierung und Biologie kombinieren. Ich habe manches Wochenende damit verbracht, mein Wissen über Biologie und medizinische Diagnostik zu vertiefen, zum Beispiel im Bereich der Proteindetektion und der DNA-basierten Diagnostik. Ein zweites Beispiel ist die Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) für Sensoranwendungen. Das beginnt auf niedriger Ebene mit der Entwicklung von analogen integrierten Schaltungen, die KI-Funktionen bei sehr geringer Verlustleistung ausführen und die zusammen mit anderen Sensorfunktionen auf demselben Mikrochip integriert werden können. Es setzt sich fort mit KI-Algorithmen, die verwendet werden, um die drahtlosen Informationssignale zwischen Sensorknoten zu analysieren und die Umgebung zu überwachen. So lassen sich etwa Eindringlinge erkennen. Die genannten Themen werden auch von anderen Forschern im Silicon Valley angegangen. Wir nutzen das lokale Ökosystem, um Lösungen für unsere globalen Partner und Kunden zu generieren.

Wie werden Ihre Forschungsergebnisse zu „Technik fürs Leben“?
Ein Beispiel für „Technik fürs Leben“ ist unsere Forschung an Sensoren für medizinische Diagnostik „at Point of Care“, das bedeutet im Krankenhaus oder in der Arztpraxis. Vielen ist das Bosch Vivalytic-System bekannt, welches verwendet werden kann, um Viruserkrankungen zu erkennen. Wir arbeiten aktuell an Technologien, die bei zukünftigen Generationen solcher medizinischen Plattformen eingesetzt werden können. Damit verbessern wir die Gesundheit und das Leben der Menschen.

Lebenslauf

Seit 2004
Abteilungsleiter Intelligent and Connected Sensors and Systems, Bosch Research and Technology Center, Kalifornien

2000 bis 2004
Entwicklungsingenieur Integrierte Schaltungen, Bosch Reutlingen

1996 bis 2000
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mikroelektronik, Technische Universität Kaiserslautern

Christoph Lang

Ausgewählte Publikationen

Low power and low data-rate imager

V. Petkov et al. (2020)

Low power and low data-rate imager
  • V. Petkov; P. Lajevardi; C. Lang; N. Naikal; S. Kavusi
  • US Patent Application US20200169669A1
SYSTEM AND METHOD FOR A ONE-STEP ELISA PROCESS VIA LOCAL pH VALUE MODULATION

Y. S. Shin et al. (2019)

SYSTEM AND METHOD FOR A ONE-STEP ELISA PROCESS VIA LOCAL pH VALUE MODULATION
  • Young Shik Shin, Nadezda Fomina, Christopher Johnson, Christoph Lang, Patrick Staley
  • US20190017954A1
ELECTROCHEMICAL SEQUENCING OF DNA USING AN EDGE ELECTRODE

C. Johnson et al. (2019)

ELECTROCHEMICAL SEQUENCING OF DNA USING AN EDGE ELECTRODE
  • C. Johnson, H. Ahmad, N. Fomina, G. Yama, F. Laermer, J. Hoffmann, P. Staley, C. Lang, Y. S. Shin
  • US20190137435A1
Circuit for canceling errors caused by parasitic and device-intrinsic resistances in temperature dependent integrated circuits

C. Lang et al. (2016)

Circuit for canceling errors caused by parasitic and device-intrinsic resistances in temperature dependent integrated circuits
  • C. Lang; C. Lu
  • US patent US9528884B2

Ihr Kontakt zu mir

Dr.-Ing. Christoph Lang
Abteilungsleiter “Intelligent and Connected Sensors and Systems”

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