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Nachhaltigkeitsberichte und Kennzahlen

Transparente Berichterstattung

Nachhaltigkeitsberichte

Mit unserem jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht machen wir unser Handeln transparent – umfassend und vergleichbar, nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative.

Hier können Sie unsere Nachhaltigkeitspublikationen als PDF herunterladen.

Titelbild des Bosch-Nachhaltigkeitsberichts 2024

Nachhaltigkeitsbericht 2024

Der Bericht beschreibt die Entwicklungen im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften für das Geschäftsjahr 2024.

Titelbild des Bosch-Nachhaltigkeitsberichts 2023

Nachhaltigkeitsbericht 2023

Der Bericht beschreibt die Entwicklungen im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften für das Geschäftsjahr 2023.

Nachhaltigkeitskennzahlen der Bosch-Gruppe

Dokumente

Hier können Sie ausgewählte Dokumente und Richtlinien herunterladen.

Cover Code of Conduct

Code of Conduct

Bosch-Verhaltenskodex

Grundsätze sozialer Verantwortung

Grundsätze sozialer Verantwortung

Erklärung der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH und der Arbeitnehmervertretungen

Häufig gestellte Fragen

Wir verstehen unter Nachhaltigkeit die Balance zwischen den ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimensionen unserer Geschäftstätigkeit als Teil einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. In diesem Bereich finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu unserem Engagement.

Während der Arbeitszeit gibt es vielfältige Unterstützung für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung sowie ein breites Spektrum an kostenlosen und vom Unternehmen finanzierten Schulungen, die jedem zur Verfügung stehen. Das Lernen jederzeit und überall wird durch unsere kostenlosen Lizenzen für Online-Kurse von weltweit renommierten Institutionen unterstützt.

Im Jahr 2024 hat Bosch 252 Mio. Euro in die Weiterbildung der Belegschaft investiert. Unsere Mitarbeitenden nahmen im Jahr 2024 an insgesamt 729 679 Schulungstagen in Form von Seminaren und Webinaren teil. Alle Mitarbeitenden haben Zugang zu Schulungen und werden in die Bewertung der Schulungsstunden und -ausgaben einbezogen, einschließlich Vollzeit-, Teilzeit- und Zeitarbeitskräfte.

Ein Mitarbeitender ist eine Person, die in einem Arbeits-, Ausbildungs- oder Trainingsverhältnis mit einer juristischen Einheit der Bosch-Gruppe steht. Die gemeldeten Schulungskennzahlen umfassen alle Arten von Mitarbeitenden, insbesondere Vollzeit-, Teilzeit- und Zeitarbeitskräfte.

Ein breites Spektrum an Rollen, Teams und Projekten ermöglicht eine Karriereentwicklung in verschiedenen Funktionsbereichen, an zahlreichen Standorten und in unterschiedlichen Ländern. Ganz gleich, welchen Weg unsere Mitarbeitenden einschlagen, wir unterstützen sie dabei, ihre Karriereziele zu erreichen – zum Beispiel mit jährlichen Entwicklungsgesprächen und Qualifizierungsprogrammen.

Der „Bosch Talent Pool“ (TP) ist ein Schlüsselinstrument zur Personalentwicklung. Mitarbeitende mit Potenzial für einen erweiterten Aufgabenbereich und mehr Verantwortung können weltweit über Führungskräfte, HR Business Partner oder durch Selbstnominierung beitreten. Unsere entsprechenden „Talent Development Programs“ (TDP) sind darauf ausgelegt, die Karriereentwicklung zu beschleunigen und die Mitglieder innerhalb von etwa drei Jahren vorzubereiten. Das Programm bietet strukturierte Schulungen, Networking, Karriereplanung und Mentoring. Mitarbeitende, die ein erhöhtes Potenzial für Führungspositionen zeigen, werden durch ein zusätzliches Fast-Track-Programm unterstützt. Unser Engagement erstreckt sich über alle Geschäftsbereiche.

Darüber hinaus ist es für uns von größter Bedeutung, junge Talente sowohl für Fach- als auch für Führungslaufbahnen anzuwerben, zu entwickeln und zu binden. Daher sind das „Graduate Specialist Program“ (GSP) und das „Junior Managers Program“ (JMP) speziell als Einstiegsprogramme konzipiert, um diese Zielgruppen zu fördern und zu befähigen.

Programme für „Blue Collar“ Mitarbeitende werden standortspezifisch und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten.

Der „Bosch Pulse Check“, unsere jährliche globale Mitarbeiterbefragung, ist ein zentrales Element unserer Feedback-Landschaft und unterstreicht unsere Unternehmenskultur. Geleitet von unserem Slogan „Technik fürs Leben“ ist es unser Ziel, eine mitarbeiterzentrierte Leistungskultur zu fördern, in der die Zufriedenheit und das Engagement unserer Mitarbeitenden, verantwortungsvolles Handeln und der langfristige wirtschaftliche Erfolg unseres Unternehmens im Einklang stehen.

Die Ergebnisse unserer neuesten Umfrage (2024) zeigen uns, wo wir stehen: Unser Engagement Score, der sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt, liegt bei 70 %.

Wir nutzen verschiedene Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen, um das Bewusstsein unserer Mitarbeitenden für Compliance zu schärfen. Unser Schulungsprogramm deckt beispielsweise, neben der allgemeinen Behandlung von Geschäftsethik, auch spezifische Compliance-Bereiche ab, wie Anti-Korruption, Geldwäsche, IP-Compliance, Kartellrecht, Produkt-Compliance sowie Zoll- und Exportkontrollrecht.

Das Compliance-Schulungsprogramm steht unseren Mitarbeitenden in Form von webbasierten Trainings (WBT), Präsenzveranstaltungen oder Webinaren sowie als entsprechende Dokumentation zur Verfügung. Die Teilnahme an der grundlegenden Geschäftsethik-Schulung zum Verhaltenskodex (Code of Conduct) ist für alle Mitarbeitenden weltweit verpflichtend, für Vollzeit- wie auch Teilzeitbeschäftigte, einschließlich Leih-/Fremdfirmenmitarbeitenden, Saison- und Aushilfskräften sowie Angestellten und gewerblichen Mitarbeitenden*. Weitere Compliance-Schulungsmaßnahmen sind für bestimmte Gruppen von Mitarbeitenden verpflichtend, die auf Basis eines risikobasierten Ansatzes ausgewählt werden. Hierzu zählen beispielsweise außertarifliche Mitarbeitende aufgrund ihrer besonderen Verantwortung als Fach- oder Führungskräfte, aber auch zahlreiche weitere Mitarbeitende in ausgewählten Bereichen oder in Sonderfunktionen. Keine Mitarbeitergruppen sind per se ausgeschlossen; dies schließt explizit beispielsweise Leih-/Fremdfirmenmitarbeitende (in Form von Arbeitnehmerüberlassung) ein.

Die Schulungsinhalte müssen regelmäßig, üblicherweise alle zwei bis drei Jahre, wiederholt werden. Unsere Schulungsprogramme werden regelmäßig weiterentwickelt und aktualisiert, um neue Inhalte und Entwicklungen sowie das Feedback von Teilnehmenden zu berücksichtigen.

* Gewerbliche Mitarbeitende in der Fertigung ohne Zugang zum Schulungs-IT-System müssen mindestens drei Videos mit den relevantesten Informationen zum Verhaltenskodex, den Bosch-Werten und zur Äußerung von Bedenken („speak up“) konsumieren.

Die Konzernrevision verfolgt einen mehrjährigen Auditplan, um die Angemessenheit und Wirksamkeit aller CMS-Bereiche und -Elemente (z.B. Anti-Korruption, Kartellrecht, Geldwäschebekämpfung, Hinweisgebersystem und Drittanbieter-Compliance) zu bewerten. Dieser umfassende Ansatz orientiert sich an unserer übergeordneten Konzernrichtlinie „Bosch Corporate Group CMS“ und dem weltweit anerkannten Standard IDW PS 980. Darüber hinaus werden die Prüfungsaktivitäten mit der Reifegradbewertung des Compliance-Committee abgestimmt. Diese Bewertung schafft einen standardisierten Rahmen zur Beurteilung der Reife einzelner CMS-Elemente und identifiziert effektiv Bereiche für Verbesserungen und Weiterentwicklungen. Durch die Abstimmung der Prüfungsaktivitäten mit der Reifegradbewertung erhält Bosch einen umfassenden Einblick in die Angemessenheit und Wirksamkeit seines CMS.

Produkte von Bosch sollen durch Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit überzeugen – unabhängig davon, wo sie produziert wurden oder zum Einsatz kommen. Bei der Entwicklung und Herstellung dieser Produkte wie auch bei der Erbringung von Dienstleistungen folgen wir über die Einhaltung gesetzlicher Regeln hinaus unserem Anspruch „Technik fürs Leben“.

Aufgrund unseres breit gefächerten Produktportfolios wenden wir weltweit eine Vielzahl unterschiedlicher Gesetze und Vorschriften zur Qualitätssicherung an. Die Mehrheit (> 90 %) unserer Entwicklungs- und Produktionsstandorte verfügt über ein nach ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem. Alle Standorte, die Fahrzeugkomponenten herstellen, sind nach der Norm IATF 16949 zertifiziert, die auf ISO 9001 basiert und von der International Automotive Task Force (IATF) entwickelt wurde.

Produkte werden erst dann für die Serienproduktion freigegeben, wenn alle Sicherheitsaspekte geklärt sind. Darüber hinaus wird die Einhaltung relevanter Spezifikationen für alle Produkte festgestellt und entsprechend überprüft, beispielsweise durch vorsorgliche Tests (End-of-Line-Tests, Zuverlässigkeitstests, Produktaudits, u.a.). Wir führen über den gesamten Produktlebenszyklus sicherheitsrelevanter Produkte hinweg im gebotenen Maß Produktbeobachtungen durch und verfügen über Unternehmensrichtlinien zur Bearbeitung von Kundenreklamationen und Feldereignissen.

Umfassende Schulungen schaffen die Voraussetzungen dafür, dass sich jeder im Unternehmen den Qualitätsstandards von Bosch – insbesondere im Hinblick auf die Bereitstellung sicherer Produkte – verpflichtet fühlt und diese in die Praxis umsetzt. Wir bieten jährlich allen unseren Mitarbeitenden mehrere Compliance- und Qualitätsschulungen an. Mitarbeitenden, deren Tätigkeiten die Produktsicherheit direkt beeinflussen, bieten wir zusätzlich Schulungsprogramme zu Produktsicherheit und Produkthaftung an.

Das „Quality Management Curriculum“ wird jährlich allen Mitarbeitenden in relevanten Rollen zugewiesen. Alle berechtigten Mitarbeitenden werden von ihren Vorgesetzten auf der Grundlage ihrer zugewiesenen Aufgaben nominiert und einbezogen. Die Curricula umfassen sowohl den global gültigen Unternehmensstandard zu Qualitätsgrundlagen als auch maßgeschneiderte Inhalte, die auf die Bedürfnisse der lokalen Belegschaft an den verschiedenen Standorten zugeschnitten sind, je nach ihren Aufgaben und den hergestellten Produkten.

Bei Bosch befähigen wir unsere Lieferanten, unsere hohen Qualitätsstandards zu erfüllen, indem wir klare Richtlinien und zugängliche Schulungsmöglichkeiten bereitstellen. In allen Phasen der Zusammenarbeit, z. B. bei neuen Projekten, Änderungen von Produktspezifikationen oder der Identifizierung von Qualitätsabweichungen, bieten wir verschiedene Schulungen an, um sicherzustellen, dass die Anforderungen vollständig verstanden und umgesetzt werden. Unsere Programme konzentrieren sich auf strategisch relevante Lieferanten, neue Partner und solche, die in kritischen Produktbereichen tätig sind, wobei die Teilnahme für als hochriskant eingestufte Lieferanten obligatorisch ist.

Um das Lernen effizient und flexibel zu gestalten, bietet Bosch über das „Bosch Supplier Portal“ kontinuierlichen Zugang zu digitalen Ressourcen. Hier finden Lieferanten webbasierte Schulungsmodule und Dokumentationen zu wesentlichen Themen wie Qualitätsstandards, Inspektionsmethoden und Fehlervermeidung. Schulungsbeispiele sind „Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse“ (FMEA) und „Elektrostatische Entladung“ (ESD). Jedes Jahr nehmen mehrere hundert Lieferanten an diesen Schulungsaktivitäten teil, abhängig von regionalen Anforderungen sowie Projekt- und Produktbedürfnissen.

Um die Produktverfügbarkeit generell zu gewährleisten, hat Bosch ein umfassendes und konzernweites System zum Management von Lieferkettenrisiken und zur Stärkung der Resilienz implementiert. Die konzernweit verbindliche Richtlinie „Supply Chain Risk and Resilience Management“ bildet hierfür die Grundlage, indem sie präventive und reaktive Maßnahmen festlegt. Dazu gehören Lieferantenprüfungen, Risikobewertungen und Strategien zur Risikominderung (wie „Dual Sourcing“, die Planung von Sicherheitsbeständen und die Nutzung alternativer Produktionsstandorte für bestimmte Produkte). Des Weiteren legen interne Richtlinien unter anderem Frühwarnmechanismen, Taskforce-Verfahren und Krisenmanagementprozesse fest.