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Sensoren

Action-Cam mit Bildstabilisator – wilde Sprünge, scharfe Bilder!

Action-Kameras mit Bildstabilisierung halten die rasantesten Momente fest – möglich macht das ein Sensor von Bosch.

Zwei Snowboarder fliegen durch die Luft, einer filmt den anderen bei einem Trick mit einer Action-Cam.

Der Augenblick, in dem sein Snowboard den Kontakt zum Boden verliert und er zu fliegen beginnt, bedeutet für Yanneck Konda alles. Zusammen mit seinen Freunden dreht er Filme über ihre atemberaubenden Sprünge in der dünnen Bergluft. Dass die Aufnahmen der Action-Cam nicht nur eine hohe Auflösung besitzen, sondern auch gestochen scharf sind, macht erst ein MEMS-Sensor von Bosch möglich. Diese mikroelektromechanischen Systeme ermöglichen der Kamera, ihre Bewegungsrichtung wahrzunehmen und das Bild entsprechend anzupassen.

Die Snowboarder Yanneck Konda und Moritz Amsuess bereiten sich auf eine Abfahrt vor.
Profi-Snowboarder Yanneck Konda (rechts) entschied sich als Jugendlicher gegen den Olympiakader und gründete unter anderem mit Moritz Amsuess (links) eine Sport-Film-Crew.

Für Yanneck Konda sind es die Bretter, die die Welt bedeuten. Wenn der 24-Jährige ein Snow- oder ein Wakeboard unter den Füßen hat, ist sein Leben erfüllt. Der Sportler lebt tief im Süden Deutschlands, zu Füßen der Allgäuer Hochalpen. Inspiriert von den Snowboard-Filmen der frühen 2000er surfte er im Winter auf dem Schnee der nahen Berge und im Sommer mit dem Wakeboard auf den Wellen der zahlreichen Seen. Eine Leidenschaft, die ihn bis in den deutschen Snowboard-Kader brachte – bis er im Alter von 16 Jahren ausstieg. „Wettkämpfe reizen mich nicht. Mich faszinieren diese perfekten Momente, die man nur zusammen mit Freunden erleben kann“, erklärt er seine Entscheidung gegen den Leistungssport. „Ich wollte durch die Luft schweben, dieses Gefühl und meinen Fahrstil künstlerisch ausdrücken.“ Um sich ganz seiner Leidenschaft widmen zu können, gründete Yanneck mit drei langjährigen Freunden die Sport-Film-Crew „Young and Savage“.

Snowboarder und Content-Ersteller Yanneck Konda im Porträt.

Ich möchte die Zuschauer mit hochwertigen Filmen für das Snowboarden begeistern. Es ist erstaunlich, dass ein so winziger Sensor von Bosch das möglich macht.

Yanneck Konda

Starke Performance – auf der Piste und in der Cam

Bewegungen sind für Kameras eine große Herausforderung – insbesondere im Wintersport. Die Unebenheiten der Piste lassen das Bild verwackeln. Die hohe Geschwindigkeit und der sich ständig ändernde Abstand zum anderen Fahrer erschweren das Fokussieren. Doch mit dem Erfolg der Camcorder Mitte der 1990er-Jahre entstand eine lebendige Szene von Sportlern, die sich bei ihren Tricks filmten und ihre Clips veröffentlichten. „Mein Idol ist Heinz Löhle, ein ehemaliger Snowboardprofi aus meiner Gegend. Seine Videos haben mich als Kind geprägt“, sagt Yanneck. Um damals einen Sprung ruckelfrei einzufangen, musste die Videokamera in einiger Entfernung fixiert und geschwenkt werden. Kein Vergleich zu den Bildern, die moderne Kameras ermöglichen. Heute fahren zwei Snowboarder dicht beieinander, während einer mit einer Action-Cam filmt. Selbst über Schanzen und zu Sprüngen hoch in die Luft kann der Kameramann folgen. Dass die Aufnahmen dennoch flüssig und scharf sind, ermöglicht der BMI260 MEMS-Sensor von Bosch im Einsatz als „Bildstabilisierungssensor“.

Snowboarder Yanneck Konda fährt einen Berg hinunter – aufgewirbelter Schnee schlägt ihm entgegen

Die Bosch-Technologie im Einsatz auf der Piste

Wild jumps and sharp images – action camera with image stabilization
YouTube

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Der in Action-Kameras verbaute BMI260 MEMS-Sensor von Bosch liefert die Daten für die optische Image Stabilisierung (OIS) und ermöglicht selbst unter extremen Bedingungen scharfe Fotos und Videos. Ein positiver Nebeneffekt für die professionelle Anwendung: Eine aufwändige Nachbearbeitung verwackelter Aufnahmen im Videoschnitt ist nicht mehr nötig.

Robust, leicht und extrem ausdauernd

Snowboarder Yanneck Konda präsentiert auf seiner Fingerspitze einen winzigen Sensor.

Die Crew um Yanneck Konda nennt sich nicht umsonst „Young and Savage“. Ihre Filme leben vom Abenteuer. „Wir müssen uns beim Drehen zu 100 Prozent aufs Fahren und unsere Sicherheit konzentrieren. Dass wir dennoch filmen können, verdanken wir der Bildstabilisierung in Action-Cams“, sagt Yanneck. Damit ein Bild aufgenommen werden kann, muss Licht eine gewisse Zeit durch eine Linse auf einen lichtempfindlichen Sensor treffen. Wird dieser Aufbau, also die Kamera, während der Belichtungszeit bewegt, entsteht Unschärfe. Die Richtung der Bewegung erkennt eine Inertiale Messeinheit von Bosch, kurz IMU. Das nur 2,5 x 3,0 x 0,83 Millimeter große Gehäuse beinhaltet zwei winzige Sensoren, die Drehrate und Beschleunigung erfassen. Diese mikroelektromechanischen Systeme – kurz MEMS – bestehen aus in Silizium geätzten Strukturen mit beweglichen Teilen, Kämme genannt, die feiner sind als ein menschliches Haar.

In weniger als einer Millisekunde

senden die Sensoren von Bosch die Bewegungsrichtung an die Kamera, die mit diesen Daten das Bild korrekt anpassen kann. Die Foto- und Videoqualität wird dadurch deutlich verbessert.

Verändert sich der Zustand der Kämme im MEMS, leitet es diese Information als elektrisches Signal weiter. Ein Steuergerät verarbeitet das Signal wiederum zu einem Befehl an die Kamera – die Bewegung wird in die Aufnahme einberechnet und das Bild stabilisiert. Entscheidend ist dabei die Präzision. Die MEMS-Inertialsensoren von Bosch erfassen die Bewegungen der Action-Kamera 6 400 Mal pro Sekunde. Intelligentes Power-Management ermöglicht der IMU zudem eine sehr niedrige Stromaufnahme und schont so den Akku der Action-Cam. Für Yanneck ein entscheidendes Kriterium: „Auf dem Berg setzen wir die Kameras sehr niedrigen Temperaturen aus, was die Akkulaufzeit beeinflusst. Man merkt dann schnell, welche Kameras schon nach einer Abfahrt schlappmachen.“

Ein Snowboarder legt sich tief in eine Kurve und berührt mit seiner Hand den Schnee.
Ein Snowboarder fährt einen Berg hinab, dicht gefolgt von einem zweiten Snowboarder, der ihn mit einer Action-Cam filmt.
Ganz im Moment
Hinter den Kulissen

Für die Videoaufnahmen der „Young and Savage“-Crew setzt Yanneck auf einen Mix aus alter und neuer Technik. So bilden die hochauflösenden, klaren Bilder der Action-Cams einen spannenden Kontrast zu den grobkörnigen Aufnahmen eines alten Camcorders. „Die Ästhetik der 2000er fängt das Gefühl, mit Freunden eine besondere Zeit auf dem Berg zu verbringen, besser ein als hochauflösende Bilder. Aber Snowboarden ist eben auch Action, Konzentration und Adrenalin. Das zu filmen geht nur mit einer perfekten Bildstabilisierung“, sagt er. Erst die MEMS-Inertialsensoren von Bosch, eingesetzt als Bildstabilisatoren in Action-Cams, ermöglichen es dem 24-Jährigen, seine Leidenschaft als Sportler und Videokünstler so ausdrücken, wie er es möchte – in ganz großen Bildern.

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