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Forschung

Auto-Assistenzsysteme: persönlich und flexibel

Bosch Forschung forciert personalisierte Dienste

persönliches Assistenzsystem

Auf den Nutzer abgestimmte Assistenzsysteme sind die Zukunft des personalisierten Fahrens. Die Bosch Forschung arbeitet an Systemen, die situations- sowie kontextabhängig mit dem Fahrer interagieren und ihm passende Handlungsempfehlungen geben – alles unter Berücksichtigung seiner Bedürfnisse und Vorlieben.

Personalisierte Assistenzsysteme

Kundentermin um 8:30 Uhr, auf dem Weg dorthin den Stau umfahren, um 13:30 Uhr Kinder abholen, davor das Elektroauto aufladen und noch schnell einkaufen.

Die Strukturierung unseres Alltags gestaltet sich oftmals wie eine organisatorische Meisterleistung zwischen Privatleben und Beruf, für die wir heute eine Vielzahl an Hilfsangeboten und Informationsquellen zur Verfügung haben. Diese scheinen fast grenzenlos zu sein – umso schwieriger ist es, ein individuell passendes Angebot zum richtigen Zeitpunkt zu finden. Ein verlässlicher Partner, der unterstützt und sogar unsere persönlichen Präferenzen kennenlernt, wird dabei also immer wichtiger. So vielfältig unser Alltag ist, so individuell werden auch unsere Assistenzsysteme sein müssen.

Besonders wichtig werden hierbei solche, die den Fahrer entlasten – sei es bei der Kommunikation, beim Finden einer E-Tankstelle beziehungsweise einer Ladestation für Elektroautos oder beim Berechnen der verbleibenden Reichweite des „Tanks“.

Wie können die auf den Nutzer abgestimmten Assistenzsysteme der Zukunft aussehen und was benötigen sie, um optimale Handlungsempfehlungen abzugeben? Ziel der Bosch Forschung ist es, personalisierte Assistenzsysteme situations- und kontextabhängig mit dem Fahrer interagieren und dadurch passende Empfehlungen abgeben zu lassen – unter Berücksichtigung der Vorlieben und Bedürfnisse des Fahrers. Hierzu entwickelt Bosch passende Algorithmen und Methoden.

„Den Benutzer richtig verstehen und optimal unterstützen.“

Susanne Rothermel, Mark Andrew und Jürgen Lüttin, in der Bosch Forschung verantwortlich für die nutzer-, kunden- und marktorientierte Forschung zu personalisierten Assistenzsystemen

Forscher

Assistenzsysteme im Cockpit: Innovationen verknüpfen

Mit Blick auf unsere zukünftige Mobilität müssen bestehende sowie neue Herausforderungen gelöst werden – um Mobility Solutions zu entwickeln, reicht es nicht, alternativ angetriebene Fahrzeuge zu bauen: Zusätzlich muss man sowohl an der Infrastruktur als auch am personalisierten Fahrkomfort arbeiten. Die Bosch Forschung greift diese aktuellen und zukünftigen Herausforderungen auf und arbeitet nutzerorientiert an innovativen Lösungen sowie am Thema der Connected Mobility.

Konkret bedeutet dies, dass personalisierte Assistenzsysteme und digitale Cockpits, die das Fahren komfortabler und sicherer machen, neu gedacht werden. Wie können Systeme zu wirklichen Assistenten werden, die dem Fahrer zuarbeiten, ihn auf diese Weise entlasten und so die Mobilität der Zukunft optimieren?

Assistenzsysteme müssen bei Empfehlungen an den Fahrer aktuelle Serviceangebote kennen und Zeit sowie Ort berücksichtigen. Durch Verknüpfungen und der damit verbundenen Datenfreigabe mit beispielsweise dem mobilen Adressbuch oder sozialen Medien wie Facebook oder Twitter lernt das Assistenzsystem im Auto kontinuierlich dazu und kann sich so optimal auf aktuelle Interessen oder Wünsche einstellen – das System lernt seinen Nutzer im wahrsten Sinne des Wortes kennen.

Dienstleistungen des intelligent Cockpits
Das Cockpit der nahen Zukunft denkt mit und priorisiert Informationen in Echtzeit.

Eine wesentliche Rolle bei Assistenzsystemen wird die Interaktion zwischen Nutzer und Fahrzeug spielen. In einem Vorentwicklungsprojekt arbeitet Bosch an intuitiven Cockpitlösungen, welche die persönlichen Präferenzen des Fahrers, die Situation und das aktuelle Angebot bestmöglich berücksichtigen. So kann der Fahrer situationsabhängig mit Inhalten interagieren – grafisch, haptisch, sprachbasiert, touch- oder gestengesteuert. Ein müder Fahrer erhält beispielsweise den Tipp, dass er in den nächsten zehn Minuten an einem Hotel seiner Lieblingskette vorbeifährt. Hotelbuchung und Planung des Ladevorgangs werden abgedeckt. Und das alles erfolgt per Sprache, damit der Fahrer weiterhin die Straße im Blick behalten kann.

Ein intelligentes System also, welches das Fahren vereinfacht und situationsabhängig unterstützt. Die Zukunft der Mobilität zeigt bereits heute: Systeme müssen vernetzt und Connected Mobility in den Fahralltag integriert werden.

Wir müssen Informationen genau dann und genau dort zur Verfügung stellen, wo sie gebraucht werden – und genau so, wie der Nutzer am besten damit umgehen kann.

Christine Rossa, bei Bosch Car Multimedia verantwortlich für die Vorausentwicklung Human Machine Interaction

Connected Mobility und die spannende Frage nach neuen Assistenzsystemen

Ob Elektro-, Verbrennungsmotor oder Brennstoffzelle: Mindestens genauso wichtig wie die Frage nach dem Antrieb wird die Frage nach Assistenzsystemen sein, die das Fahren komfortabler machen. Ein Hauptbedenken der Elektromobilität ist beispielsweise die Sorge des Ladens beziehungsweise des Findens von Ladesäulen und die damit verbundene Reichweitenangst bei Elektroautos.

Convenience charging
Convenience Charging Service: Bosch macht Elektromobilität alltagstauglich.
Charging manager
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Mit dem cloud-basierten Service Convenience Charging hat Bosch in nur vier Monaten exemplarisch ein vorausdenkendes System entwickelt, das Fahrer von Elektroautos bei der Planung des Ladevorgangs unterstützt. Es kennt sämtliche Ladestationen auf der Route und kann dadurch vorausschauend optimale Ladestopps einplanen. Basierend auf einem Algorithmus und anhand verschiedener Parameter aus dem Fahrzeug sowie der Umgebung – beispielsweise dem Energieverbrauch, dem Fahrstil oder der aktuellen Verkehrssituation – wird die verbleibende Reichweite des Fahrzeugs präzise berechnet und gleichzeitig Lademöglichkeiten entlang der Strecke vorgeschlagen. Entwickelt wurde dieses Assistenzsystem, das Ende 2019 verfügbar sein wird, interdisziplinär von vier Teams aus der Bosch Forschung und unterschiedlichen Bosch Geschäftsbereichen.

Durch das Convenience Charging von Bosch werden Ladevorgänge revolutioniert. So kann zukünftig die bevorzugte Ladesäule mit dem günstigsten Strompreis rechtzeitig reserviert werden, sodass es der Fahrer pünktlich zu seinem nächsten Termin schafft. Oder der nächste Ladestopp an einer E-Tankstelle kann dank Hinweis des Systems mit einer Pause im Lieblingscafé verknüpft werden.

Bosch Convenience Charging
YouTube

Das Laden des Videos setzt Ihre Zustimmung voraus. Wenn Sie durch Klick auf das Play-Symbol zustimmen, lädt das Video und es werden Daten an Google übertragen sowie Informationen durch Google auf Ihrem Gerät abgerufen und gespeichert. Google kann diese Daten bzw. Informationen gegebenenfalls mit bereits vorhandenen Daten verknüpfen.

Mehr erfahren

Durch ‚Convenience Charging‘ soll der Ladevorgang rundum zu einem positiven Erlebnis werden.

Carolin Reichert, bei Bosch Connected Mobility Solutions verantwortlich für das Produkt ‚Convenience Charging‘

Das Bosch Zukunftsbild mit Mehrwert – schon heute

Bosch zeigt mit intelligenten Lösungen wie dem Convenience Charging, in welche Richtungen es für die Zukunft der Assistenzsysteme weiterzudenken gilt. Durch die enge Vernetzung der Aktivitäten der Bosch Forschung mit den produktverantwortlichen Bereichen wird schon zeitnah ein Zukunftsbild in der Praxis erfahrbar, das einen echten Mehrwert bietet: Intelligent verknüpfte Anwendungen, die das Autofahren individueller, komfortabler und persönlicher machen. Dank des anstehenden Nutzer- und Kundenfeedbacks kann die Bosch Forschung ihre Aktivitäten zielgerichtet an zukünftigen Nutzer- und Marktbedürfnissen orientieren. So kann Bosch Lösungen entwerfen, die zeigen, wie die Zukunft der Assistenzsysteme aussehen wird.

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