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Technologie

Lass die Sonne rein!

Ein Solarspiegel wirft Sonnenlicht auf den Markplatz in Rjukan, Norwegen.

Das Leben im norwegischen Rjukan war im Winter lange vor allem eins: dunkelgrau. Die Sonne schafft es nicht über die Berge, zu steil umschließen sie das Dorf. Doch jetzt hat das Schattendasein ein Ende. Drei riesige Spiegel ‒ angetrieben von Bosch Rexroth-Technologie ‒ lenken die Strahlen ins Tal.

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Spot an: Sonne für ein dunkles Dorf

A place in the sun thanks to drive and control technology by Bosch
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Fakten zu Heliostaten

Drei Heliostaten mit jeweils 17 m² großer Spiegelfläche – jeder 500 kg schwer – erhellen ca. 600 m² des Dorfplatzes. Die Bosch-Steuerung berechnet den ganzen Tag über den aktuellen Sonnenstand und richtet die Spiegel mit elektrischen Linearantrieben exakt so aus, dass die reflektierten Sonnenstrahlen direkt den Marktplatz beleuchten. Die Spiegel sind ca. 450 m über der Stadt montiert. Die Herausforderung: das raue Klima, dem die hochpräzisen elektrischen Linearantriebe ausgesetzt sind. Es herrscht oft Windstärke 12 und Orkanböen von 140 km/h zerren an den Spiegeln. Die Rexroth-Steuerung und -Programmierung hält nicht nur den Umgebungsbedingungen stand, sondern ermöglicht auch eine komfortable Fernwartung.

Drei Heliostaten auf dem Berg, die gerade montiert werden.

51 m²

messen die drei großen Heliostaten zusammen an Fläche

Das sagen die Einwohner Rjukans zu den Sonnenspiegeln

How Bosch technology brightens up life in Rjukan
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Das Bild zeigt Knut Jacobsen aus Rjukan

Mit den Sonnenspiegeln haben wir etwas Einzigartiges geschaffen. Und das hat das ganze Dorf näher zusammengebracht.

Knut Jacobsen

Die Lösung findet großen Anklang

Martin Andersen, Künstler und Ideengeber der Solarspiegel: „Bei der Einweihung waren Journalisten aus der ganzen Welt da – von der ‚New York Times‘ bis ‚Al Jazeera‘. Diese Aufmerksamkeit und das Leuchten in den Augen der Menschen gibt mir viel Selbstvertrauen für meine Arbeit als Künstler.“

Steinar Berglund, Bürgermeister: „Früher mussten wir im Winter mit dem Lift hoch zum Berggipfel fahren, wenn wir die Sonne spüren wollten. Mit den Spiegeln können wir zwar nicht das gesamte Dorf erhellen. Aber wir haben uns das Licht zumindest auf unseren Dorfplatz geholt. Es freut mich, wenn ich aus meinem Fenster schaue und sehe, wie die Menschen auf den Bänken sitzen und Sonne tanken.“

Das Bild zeigt zwei Bewohner von Rjukan vor einem Heliostat.
Zwei der „Macher“ hinter dem Solarspiegel-Projekt: Martin Anderson (l.) und Steinar Berglund
Das Bild zeigt die Einwohnerin von Rjukan Kristina Stavrum

Manchmal setze ich mich einfach nach draußen und genieße bei einer Tasse Tee die Wärme.

Kristina Stavrum

Fazit

Lange waren die Winter im norwegischen Rjukan grau. Doch jetzt reflektieren drei riesige Sonnenspiegel die Sonnenstrahlen und erhellen den Marktplatz. Das ist für die Bewohner Rjukans vor allem eins: mehr Lebensqualität.

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