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Karriere

MISSION TO MOVE: Fit für die digitale Zukunft

Michael Huis über das SoftwareQualification Programm bei Bosch

Michael Huis trägt ein blaues Hemd, er sitzt an einem Tisch mit einem Laptop, er blickt auf den Bildschirm.

Artificial Intelligence (AI) und das Internet of Things (IoT) verändern unsere Arbeitswelt – und erfordern neue Kompetenzen. Bosch macht seine Mitarbeitenden deshalb mit Qualifizierungsangeboten wie „MISSION TO MOVE“ bereit für Zukunftsthemen.

Als führendes IoT-Unternehmen steckt Bosch mitten in der größten Transformation seiner Unternehmensgeschichte. Neben der Gewinnung neuer Software- und IT-Talente setzt Bosch auf interne digitale Kompetenzentwicklung. Mit verschiedenen Programmen und Weiterbildungen ermöglicht Bosch Beschäftigten – zum Beispiel aus der klassischen Antriebstechnik – den Wechsel in wachsende Bereiche. MISSION TO MOVE ist eine dieser Initiativen.

Über MISSION TO MOVE SoftwareQualification

Die Kompetenzentwicklung von Mitarbeitenden spielt bei Bosch eine wichtige Rolle. Im Kontext der Transformation sind Fähigkeiten im Bereich Software besonders relevant. Ein Programm, das Mitarbeitenden beim Aufbau dieser Kompetenzen hilft, ist das Qualifizierungsprogramm MISSION TO MOVE mit dem Schwerpunkt SoftwareQualification. Die Qualifikation findet in Kooperation mit dem Robert Bosch Kolleg sowie Hochschulen und Universitäten statt und kann innerhalb eines Jahres in Teilzeit oder in drei Monaten in Vollzeit während der Arbeitszeit absolviert werden. Auch in den Bereichen Elektrifizierung und Data bietet MISSION TO MOVE Qualifizierungsangebote.

Das SoftwareQualification-Studium setzt sich aus verschiedenen Vorlesungs-Modulen und Projektwochen zusammen. Entsprechend ihrer Zielstelle können die Teilnehmenden außerdem aus vielen ergänzenden Angeboten wie Bewerbertrainings und individuellen Vertiefungsmodulen wählen. Nach erfolgreichem, zertifiziertem Abschluss werden die Absolventinnen und Absolventen neue Aufgaben in Zukunftsbereichen wie der Softwareentwicklung wahrnehmen.

Michael Huis ist einer von vielen Mitarbeitenden bei Bosch, die das MISSION TO MOVE Programm SoftwareQualification abgeschlossen haben. Ein Jahr lang hat er dafür jeweils zwei Tage pro Woche an Vorlesungen und Seminaren teilgenommen.

Wieso hast du dich für das MISSION TO MOVE Programm entschieden?

Michael Huis steht an einem Schreibtisch in einer Büroumgebung, er trägt ein blaues Hemd. Vor ihm steht ein Bildschirm, er lächelt, sein Blick ist auf den Bildschirm gerichtet.

Auf meiner vorherigen Stelle bei Bosch habe ich sechs Jahre gearbeitet und den kompletten Entwicklungszyklus unseres Produkts begleitet – bis es 2020 in Serie ging. Das war für mich also ein guter Zeitpunkt für etwas Neues. Auf einer internen Berufs-Messe habe ich dann MISSION TO MOVE kennengelernt. Obwohl ich zuvor im Bereich der Hardwareentwicklung tätig war, hatte ich bereits beruflich als auch privat immer wieder Schnittstellen mit Programmierung und Softwareentwicklung und meine Freude daran entdeckt. Die Weiterbildungsmöglichkeiten des SoftwareQualification Programms haben mich deshalb überzeugt. Auf dieser Messe habe ich auch direkt meine heutige Arbeitsstelle gefunden, auf welche ich mich im Rahmen der Weiterbildung beworben habe.

Was hast du im SoftwareQualification Programm gelernt?

Die Inhalte sind ähnlich zu denen normaler universitärer Vorlesungen und sie werden auch von den Professoren gelehrt. Außerdem erhalten wir ECTS-Punkte, welche für ein weiterführendes Masterstudium angerechnet werden können. Nur ist alles etwas kompakter und zielgerichteter: Wir haben innerhalb von zwei Semestern die Grundlagen relevanter Software-Themen gelernt. Dazu zählen Programmierung, Rechnerarchitektur, Software Engineering, Algorithmen & Datenstrukturen, Softwarequalität & -test sowie Modellierung & Architektur. Pro Modul gibt es eine Abschlussprüfung. Je nach angestrebter Stelle wählt man außerdem zwei Vertiefungen wie KI & Maschinelles Lernen, Kraftfahrzeugtechnik oder Security. Zum Schluss standen noch Projektwochen an, um das Gelernte direkt in einem Software-Team anzuwenden.

Michael Huis Schulter und Hinterkopf sind angeschnitten zu sehen. Er ist zu einem Computerbildschirm gewandt. Der Bildschirm ist im Fokus, darauf sind Linien und Zahlen zu sehen.
Michael Huis trägt er blaues Hemd, er sitzt auf einem Bürostuhl in einer Laborumgebung, sein Blick ist einem Gerät mit blauen und roten Kabeln zugewandt, er berührt das rote Kabel.

War dieser Schritt eine große Herausforderung für dich?

Ich habe mich auf jeden Fall wieder in das studentische Lernen einfinden müssen und habe einige Zeit in das Selbststudium und die Übungsaufgaben investiert. Gerade wenn man etwas ganz Neues lernt, braucht es bei gewissen Aufgaben auch mal länger, bis es Klick macht. Gegen Ende des jeweiligen Semesters haben wir die Prüfungen geschrieben. Das war natürlich eine intensivere Phase, in der ich meine Zeit gut strukturieren musste und mir auch abends der Kopf geglüht hat. Vor den Prüfungen wurde ich zur Vorbereitung zusätzliche Tage von der Arbeit freigestellt – dadurch ließ sich das Studium mit etwas Fleiß gut mit meinem Beruf vereinbaren.

Michael Huis sitzt auf einem gelben Stuhl an einem weißen, runden Tisch. Er trägt ein blaues Hemd und ein Headset, vor ihm steht ein Laptop, das er berührt, daneben eine Kaffeetasse.

Woran arbeitest du heute?

Auf meiner neuen Stelle beschäftige ich mich mit der Funktions- und Softwareentwicklung im Bereich Powertrain Solutions. Mein Team und ich programmieren Software-Funktionen für konventionelle sowie elektrische Antriebe mit Batterie- und Brennstoffzellentechnologie. Diese neuen Funktionen entwickeln wir zum Beispiel dann, wenn sich bei der Erprobung im Labor oder im Fahrzeug selbst zeigt, dass es Optimierungspotenzial gibt oder wir eine andere Verhaltensweise des Fahrzeugs erreichen möchten. Wir testen unsere Software also letztlich immer in Verbindung mit der Hardware. Das eine geht nicht ohne das andere.

Ein Laptop steht auf einem weißen Tisch. Auf dem Bildschrim ist eine Abbildung einer Datenstruktur zu sehen. Michael Huis Hand liegt auf dem Laptop.

Wie leicht war der Einstieg in dein neues Team?

Am Anfang ist es natürlich wie in jedem neuen Job: Man muss erst mal die Tools und Prozesse kennenlernen. Dabei habe ich wertvolle Unterstützung von meinen Kolleginnen und Kollegen bekommen und auch ansonsten haben sie mich sehr positiv aufgenommen. Auch für sie als ein eingespieltes Team aus Software-Profis haben „Quereinsteiger“ wie ich einen Mehrwert: Wir bringen neue Perspektiven ein. Durch mein Hardware-Knowhow verstehe ich zum Beispiel die Zusammenhänge zwischen Hard- und Software sehr gut und habe dadurch immer das große Ganze im Blick.

„Egal ob in der Hardware oder Software: Man muss wissen, was die andere Seite kann und macht. Der klassische Ingenieur, der nur in eine Richtung denkt, ist auf Dauer meistens nicht erfolgreich.“
Michael Huis, Ingenieur

Fühlst du dich auf dem Weg der Transformation und der Digitalisierung von Bosch gut unterstützt?

Michael Huis Arme und Hände sind fokussiert. Sie stützen auf einem Schreibtisch, mit der linken Hand hält er eine Computer-Maus, die rechte Hand berührt eine vor ihm liegende, schwarze Tastatur.

Auf jeden Fall. Ich bin froh, in einem Unternehmen zu arbeiten, das neben der Gewinnung neuer Talente auch interne Kompetenzen ausbaut. Deswegen gibt es ja auch Initiativen wie MISSION TO MOVE. Für mich war die Teilnahme am Programm rückblickend ein richtiger „Enabler“, ohne den ich in der Softwareentwicklung vermutlich nicht Fuß gefasst hätte.

Was sind deine nächsten Entwicklungsziele?

Natürlich geht das Lernen auch nach MISSION TO MOVE weiter: Mein Team und ich haben oft Schulungen, beispielsweise um uns neue Programmiersprachen anzueignen. Außerdem entwickelt sich mein Tätigkeitsfeld in nächster Zeit vermutlich in Richtung Software Security weiter. Dieser Bereich ist auch relativ neu für mich, daher werde ich dazu ebenfalls Schulungen absolvieren. Wie diese aussehen werden, weiß ich noch nicht genau – aber ich freue mich jetzt schon auf die nächste Herausforderung.

Michael Huis befindet sich in einer Außenumgebung und trägt eine Jacke. Er lehnt seine Arme auf ein Geländer und schaut zur Seite. Im Hintergrund befinden sich der Himmel und mehrere graue Bürogebäude.
Michael Huis befindet sich in einer Außenumgebung, im Hintergrund sind graue Bürogebäude. Er blickt in die Kamera und lächelt.

Michael Huis,

Ingenieur im Bereich Funktions- und Softwareentwicklung

Michael Huis hat Maschinenbau mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik studiert und ist 2015 bei Bosch als Ingenieur im Bereich Hardware-Entwicklung eingestiegen. Bereits damals kam er mit Software-Themen in Berührung und hat sich nach sechs Jahren auf seiner alten Stelle entschieden, in die Softwareentwicklung zu wechseln. 2020 hat er deshalb mit dem Bosch MISSION TO MOVE Programm (Schwerpunkt SoftwareQualification) gestartet und dieses erfolgreich absolviert. Seitdem arbeitet er in der Funktions- und Softwareentwicklung im Bereich Powertrain Solutions.

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