Jake Christensen, Ph.D.
E-Mobilität – elektrisierend sauber!

In meiner Funktion als Chief Battery Modeling Engineer leite ich die Abteilung für Energietechnologien am Bosch Research and Technology Center North America. Mein Team entwickelt elektrochemische Vorrichtungen für eine zuverlässige, erschwingliche Elektromobilität und eine saubere, effiziente Nutzung unserer natürlichen Ressourcen. Wir erforschen komplexe Vorgänge, indem wir von der atomaren bis zur systemischen Ebene Modellierungs- und Simulationsmethoden anwenden, grundlegende Materialeigenschaften bestimmen und In-operando-Charakterisierungen vornehmen.
Lebenslauf
- Department Director, Leiter eines Teams für die Entwicklung von Batteriemanagementsystemen und Brennstoffzelltechnologie
- Chief Expert für Batteriemodellierung, Entwicklung fortgeschrittener multiphysikalischer Modelle zu Batterieleistung/-alterung und fehlerhafter Batterienutzung
- Principal Engineer, Erforschung von Lithium-Schwefel- und Lithium-Luft-Hochenergiebatterien sowie von Festkörperakkumulatoren
Ausgewählte Publikationen

J. Christensen et al. (2013)
- J. Christensen; D. Cook; P. Albertus
- Journal of the Electrochemical Society, vol. 166, issue 5

Y. Zeng et al. (2013)
- Y. Zeng; P. Albertus; R. Klein; A. Kojic; M. Bazant; J. Christensen
- Journal of the Electrochemical Society, vol. 166, issue 5

J. Christensen et al. (2012)
- J. Christensen; P. Albertus; R. Sanchez-Carrera; T. Lohmann; B. Kozinsky; R. Liedtke; J. Ahmed; A. Kojic
- Journal of the Electrochemical Society, vol. 166, issue 5

N. Chaturvedi et al. (2010)
- N. Chaturvedi; R. Klein; J. Christensen; J. Ahmed; A. Kojic
- IEEE Control Systems Magazine, vol. 30, issue 3
Interview mit Jake Christensen, Ph.D.

Leiter Energiesysteme und Materialien und Chief Expert Energiespeicher-Modellierung
Erzählen Sie doch mal: was fasziniert Sie an der Forschung?
Bei der Forschung geht es um die Veränderung unserer Lebenswelt. Es geht darum, das Unverständliche verständlich und das Unmögliche möglich zu machen. Wir Forscher begeben uns auf eine Reise, bei der wir immer wieder scheitern, aber auf dem Weg auch viele interessante Erkenntnisse gewinnen. Und bei der wir mit Hartnäckigkeit und Glück ans Ziel gelangen und bedeutende Entdeckungen machen.
Was macht die Forschung bei Bosch besonders?
Forschung bei Bosch kann sehr grundlegend sein, ist dabei aber immer auch sehr zielgerichtet. Wie kann ich mit dieser Entdeckung dazu beitragen, dass es der Menschheit besser geht? Welche konkreten Produkte oder Dienstleistungen entstehen daraus, die Millionen oder gar Milliarden von Menschen tagtäglich nutzen werden? Dies sind die Fragen, die wir uns bei unserer Arbeit stellen.
Woran forschen Sie bei Bosch?
Zurzeit befasst sich mein Team unter anderem mit der Entwicklung von physikalischen Modellen und Batteriemanagementsystemen, um die Lebensdauer, Sicherheit und Ladeleistung von Batterien in Fahrzeugen und Konsumgütern zu verbessern, mit der Erforschung der Faktoren, die die Lebensdauer und Leistung von Brennstoffzellen limitieren, und mit der Entwicklung von elektrochemischen Vorrichtungen für die Wasseraufbereitung. Ich habe das große Glück, dass ich mit einer großen Zahl von außergewöhnlich intelligenten und kreativen Personen zusammenarbeiten kann.
Was sind die größten wissenschaftlichen Herausforderungen in Ihrem Forschungsfeld?
Batterien, Brennstoffzellen und andere elektrochemische Vorrichtungen sind äußerst komplexe Materialsysteme, deren Vorgänge in extrem kurzer Zeit und auf extrem kleinen Längenskalen ablaufen. Die kritischen Zielsetzungen Leistung, Lebensdauer, Größe und Kosten stehen in einem inhärenten Widerspruch zueinander. Typischerweise müssen wir nicht eine, sondern Dutzende von Herausforderungen lösen, um ein konkurrenzfähiges Produkt zu entwickeln.
Wie werden Ihre Forschungsergebnisse zu "Technik fürs Leben"?
Wir müssen nicht nur sicherstellen, dass unsere Produkte eine lange Lebensdauer haben (oft mehr als 15 Jahre), sondern wollen letztlich das Leben unserer Kunden ein Stück weit verbessern. Die Menschen sollen an die notwendigen Orte gelangen und dort die notwendigen Dinge tun können, ohne dadurch die globalen Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu gefährden. Eine tragende Rolle kommt hier der Elektromobilität zu.
Ihr Kontakt zu mir
Jake Christensen, Ph.D.
Leiter Energietechnologien und Chief Expert Energiespeicher-Modellierung