Werkzeug für schwere Arbeiten: Der Bosch-Hammer

Nachdem das erste Bosch Elektrowerkzeug – eine Haarschneidemaschine – im Jahr 1928 eher beiläufig ins Produktprogramm aufgenommen wurde, stieg das Unternehmen zwei Jahre später gezielt in die Entwicklung und Herstellung von Elektrowerkzeugen ein.
Schneller und leichter mit elektrischer Unterstützung
Die Grundidee, den Antriebsmotor im Handgriff unterzubringen und somit ein unvergleichlich kompaktes und handliches Werkzeug zu bauen, überzeugte schnell für kleineres wie auch großes Gerät.
Aber wo, so stand bei Bosch die Frage im Raum, konnte die teure Technologie anderswo erfolgreich sein? Das Auto war durchaus einen Versuch wert. Dort hatten Bosch-Entwickler schon in den 1920er Jahren erste Versuche gemacht – ohne Erfolg.
Neue Produktbereiche
Der Erwerb eines schwedischen Elektrohammerpatents und die Übernahme einer Berliner Firma, die grundlegende Arbeit auf dem Gebiet der Hochspannungs-Elektrowerkzeuge geleistet hatte, bildeten den Ausgangspunkt für den Einstieg in den neuen Produktbereich der schweren Baustellenwerkzeuge. Folglich stellte Bosch zur Leipziger Frühjahrsmesse 1932 neben seinen universell einsetzbaren Schraubern und Schleifern bereits die erste Generation des Bohrhammers vor - später besser bekannt als „Bosch-Hammer“.
Mit seinem Drallschlagwerk überzeugte das Gerät im harten Dauereinsatz und zog als weltweit erster elektrischer Bohrhammer dieser Bauart auf die Baustellen ein.

Kabellos überall im Einsatz
In den folgenden Jahren wurden die schweren Elektro-Hämmer kontinuierlich technisch weiterentwickelt und kamen zudem in insgesamt immer leichteren und handlicheren Modellen auf den Markt. 1984 präsentierte Bosch eine weitere Weltneuheit und erwies sich damit wiederholt als „Hammer-Pionier“: Der erste Akku-Bohrhammer wurde vorgestellt und ermöglichte damit vielseitige Einsätze unabhängig von der Steckdose.
Wie Bosch dem Bohrhammer smarte Eigenschaften verleiht, erfahren Sie hier.

Autorin: Bettina Simon