Einsatz für Vielfalt und Toleranz
Wie sich Bosch und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzen
Vielfalt ist ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie von Bosch. Der Begriff Diversity beschränkt sich dabei nicht nur auf unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Geschlecht oder Altersgruppen, sondern umfasst auch Denkweisen, Erfahrungen, Perspektiven und Lebensentwürfe. Einige Beispiele, wie sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag für Vielfalt und Toleranz einsetzen.
Vielfalt: Teil der Bosch-Werte
Für Stefan Grosch, Mitglied der Geschäftsführung, ist dieses Thema in seiner Funktion als Arbeitsdirektor besonders wichtig. Bei Bosch arbeiten weltweit Menschen aus mehr als 150 verschiedenen Ländern zusammen. Deshalb setzt sich das Unternehmen seit Jahren gegen unbewusste Vorurteile ein und fördert die Reflexion über Vorurteile und Stereotypen. „Wir respektieren und wahren die persönliche Würde eines jeden Einzelnen. Wir dulden keine Diskriminierung, kein Mobbing und keine Belästigung unserer Kolleginnen und Kollegen und wir fördern die Vielfalt. Wir schaffen aktiv ein Umfeld, in dem Inklusion gelebt wird und in dem unsere unterschiedlichen Perspektiven Innovation, Empathie und gegenseitiges Verständnis begünstigen. Gemeinsam streben wir danach, eine Welt zu schaffen, in der Diskriminierung und Rassismus nicht nur verurteilt, sondern eliminiert werden, damit sich jedes Teammitglied ohne Vorurteile entfalten kann“, erklärt er.
Stefanie Jekal ist globale Diversity-Managerin. Sie kümmert sich unter anderem auch darum, dass Beschäftigte sich ihrer Vorurteile und unbewussten Denkmuster („Unconscious Bias“) bewusst werden und sich damit auseinandersetzen – beispielsweise im Rahmen von Workshops. „Niemand würde von sich sagen: Ich bin ein Rassist und niemand will das sein“, betont sie. Aber wenn man nicht viele Berührungspunkte mit Menschen aus anderen Kulturen habe, fehle häufig einfach das Verständnis. „Dann kann es zu Situationen kommen, in denen man internationale Kolleginnen und Kollegen unbewusst und ungewollt diskriminiert.“ Daher sei es umso wichtiger, dieses Verständnis zu schaffen. Dass Bosch als internationaler Konzern stark auf gemischte Teams setze, sei dabei ein richtiger Schritt. Gibt es dennoch Probleme, sind Stefanie Jekal und die rund 70 regionalen Diversity-Koordinatoren weltweit immer wieder auch Anlaufstelle für Betroffene.
„Das Wichtigste ist es, erstmal zuzuhören. Je nach Fall bin ich entweder beratend tätig und erarbeite mit ihnen Strategien, wie sie selbst reagieren können“, erklärt sie. Wenn nötig, gehe sie auch begleitend mit in Gespräche. „In jedem Fall ist es wichtig, dass man die Anliegen ernst nimmt und so handelt, dass es den Betroffenen guttut.“ Zudem böten zahlreiche internationale Diversity-Netzwerke wie Chinese@Bosch, afric@Bosch oder auch das Türkische Forum die Möglichkeit, sich auszutauschen.
„Unsere Netzwerke sind so wichtig, weil sie zu einem besseren Verständnis für andere Kulturen beitragen“, sagt Jekal. Natürlich gebe es die Netzwerke auch, um sich untereinander auszutauschen. „Aber sie organisieren auch offene Dialogveranstaltungen, die oft zu einem besseren Verständnis füreinander beitragen. Netzwerke sind immer auch unser Ohr an der Bosch-Gesellschaft.“
„Wir respektieren und schützen die persönliche Würde jedes Individuums. Wir dulden keine Diskriminierung, kein Mobbing und keine Belästigung unserer Mitarbeitenden und fördern die Vielfalt.“
Konsequent gegen Diskriminierung, Belästigung und Mobbing
Mögliche Fälle von Diskriminierung, Belästigung und Mobbing werden bei Bosch konsequent verfolgt: Sollten Beschäftigte sich diskriminiert fühlen, haben sie die Möglichkeit sich an verschiedene Anlaufstellen zu wenden. Dazu zählen Führungskräfte, der HR-Bereich und die Diversity-Koordinatoren weltweit. In Deutschland beispielsweise gibt es zusätzlich die Möglichkeit, auf die Sozialberatung oder die Arbeitnehmervertretung zuzugehen. Außerdem können Hinweise zu möglichem Fehlverhalten, online über das Bosch-Hinweisgebersystem vertraulich gemeldet werden. Über die Postbox im Bosch-Hinweisgebersystem ist auch der anonyme Austausch mit der Compliance-Organisation möglich.


