Zum Hauptinhalt springen
Nachhaltigkeit

Engagierte Talente

Gruppenfoto des Talentpools

Bosch fördert gesellschaftliches Engagement. Daher ist die Kooperation mit gemeinnützigen Initiativen fester Bestandteil des Talent Pool Programms für angehende Führungskräfte und Fachexperten. Wir stellen drei Projekte vor, bei denen sich einige der 96 Bosch-Talente vor Ort beteiligt haben.

Blick über den Tellerrand

Flexibilität, Inspiration und ein genauer Blick für die Bedürfnisse der Mitarbeiter – Bosch erwartet von seinen Führungskräften mehr als nur das reine Management. Leadership ist gefragt. Das erfährt bereits der Führungskräftenachwuchs. Und kann es im Programm Talent Pool früh erproben. Das Besondere: Das geschieht nicht im Unternehmen selbst, sondern bei gemeinnützigen Projekten. Für die angehenden Führungskräfte bedeutet diese Arbeit immer auch einen Perspektivwechsel. Außerhalb ihres gewohnten Alltags lernen sie Menschen mit körperlichen und sozialen Beeinträchtigungen, unterschiedlichen Hintergründen und Ansichten kennen. Sie erfahren, was es heißt, andere zu unterstützen, anzuleiten und gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

Stiftung Karlshöhe: Mobile Werkbank für Senioren

Senioren arbeiten an einer Werkbank

Normalerweise ist Christoph Dietzler als Ingenieur im technischen Einkauf tätig. Im Rahmen des Talent Pool Programms stellte er sich einer völlig neuen Aufgabe. Gemeinsam mit fünf weiteren Kollegen, darunter Peter Bauckhage aus der Rail Systementwicklung, und männlichen Senioren aus einem Altenheim der Stiftung Karlshöhe, baute er eine mobile Werkbank. „Ich fand, es war eine reizvolle Mischung aus Mit-Anpacken, einer spannenden Aufgabe und dem Umgang mit Menschen“, resümiert Bauckhage. In wöchentlichen Terminen verwirklichten die Kollegen mit den Senioren dann einzelne kleine Bauprojekte wie Brettspiele und Vogelhäuser.

Die Arbeit forderte Dietzler und seine Kollegen heraus: „Wir mussten uns in unserem Konzept immer wieder zurücknehmen und genau auf die Bedürfnisse der Bewohner einlassen.“ Beide Seiten ziehen ein positives Fazit, nehmen neue Eindrücke und Perspektiven mit: „Es ist schön zu sehen, wie die Arbeit den alten Menschen Spaß macht und sie darin aufgehen“, erklärt Dietzler. Bauckhage ergänzt: „Ich nehme ein Gefühl der Genugtuung mit.“

Wir konnten die Bewohner mit wenig Aufwand aus dem oft tristen Alltag rausholen. Manche haben sogar gesagt, dass das ein Termin ist, auf den sie sich die ganze Woche freuen.

Christoph Dietzler, Ingenieur technischer Einkauf, Schwieberdingen

Projekt Seehaus: Ferienprogramm für straffällige Jugendliche

Im Projekt Seehaus Leonberg werden 15 straffällig gewordene Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren betreut. Die Einrichtung gibt jungen Gefangenen die Chance, ihre Straftaten aufzuarbeiten und sich auf das Leben in Freiheit vorzubereiten. Auch Bosch-Mitarbeiter aus dem Talent Pool helfen den Jugendlichen dabei.

Eine von ihnen ist HR Online Marketing Manager Sabine Burmeister. Ihr fiel die Projektwahl leicht: „Perspektiven schaffen und die Motivation von Jugendlichen fördern, ist mir ein großes Anliegen. Gleichzeitig wollte ich Vorbehalte abbauen und Aha-Momente erleben.“ Die Aufgabe für die sieben Nachwuchsführungskräfte war es, ein Sommerferienprogramm zu entwickeln. Das Ergebnis: eine vielseitige Mischung aus Bewerbertraining, Kochkurs, Do-it-yourself- Videoworkshop, Rugby Training, Werksführung, Finanzplanspiel mit Excel Schulung und Kletterausflug. „Uns ging es darum, echte Lerneffekte zu erzielen“, erläutert Stefan Riedel, User Research and Testing Specialist, und einer der weiteren Teilnehmer.

Gruppengespräch

96 Mitarbeiter

umfasst der Bosch-Talentpool

Bewerbertraining im Jugendstrafvollzug: Vorbereitung auf die Zukunft

Bewerbertraining

Für die Jugendlichen aus dem Seehaus Leonberg war das Bewerbertraining ein besonderes Highlight des Ferienprogramms. Dabei lernten sie, was bei der Berufswahl und der Bewerbung zu beachten ist. Der externe HR Berater Frank Staffler erklärte die Notwendigkeit, sich mit seinen Stärken und Zielen genau auseinanderzusetzen. „Wir haben uns deshalb sehr intensiv damit beschäftigt, die Fragen zu beantworten: Was möchte ich? Was nicht? Was kann ich gut? Ziel war es, realistische Wünsche zu formulieren, um sie dann auch mit dem nötigen Ehrgeiz verfolgen zu können“, erklärt Sabine Burmeister.

Auch der Umgang mit Frustrationen stand auf der Agenda. Für die Jugendlichen ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, die Motivation auch bei einer Absage zu erhalten. Für Burmeister steht fest: „Ich werde mich privat für das Projekt Seehaus engagieren und das Bewerbertraining weiterhin anbieten.“

Ich fand es interessant, mit jungen Straffälligen zu arbeiten und die Geschichten kennenzulernen, die hinter den jeweiligen Straftaten stecken. Außerdem war es spannend zu sehen, dass es auch alternative Konzepte für den Strafvollzug gibt.

Stefan Riedel, User Research and Testing Specialist, Schillerhöhe

Primavera: Spenden sammeln für eine Schule in Marokko

Mit dem Projekt Primavera unterstützt Bosch weltweit notleidende Kinder. Auch hier engagieren sich Mitarbeiter aus dem Talentpool. Für eine sanierungsbedürftige Schule in Casablanca, Marokko, sammelten die Boschler bei Standortfesten Spenden. Außerdem leisteten sie Überzeugungsarbeit für das Schulprojekt und konnten so die nötigen Mittel von rund 30 000 Euro sichern. Konkret geht es um den Bau einer Bibliothek und das Anlegen eines Gartens, der die Kinder mit frischem Obst und Gemüse versorgt. Außerdem möchte die Stiftung sportliche Aktivitäten organisieren.

André Buchholz, Facheinkäufer im Zentraleinkauf für Automotive: „Es war spannend zu erkennen, dass man mit relativ wenig Aufwand so viel bewegen kann.“ Buchholz und seine Kollegen koordinierten die Verbindung zum Standort in Marokko und unterstützten das Projekt administrativ. Bosch-Mitarbeiter vor Ort werden das Programm in Zukunft noch intensiver betreuen. Für Buchholz eine wichtige Erfahrung: „Ich bin selbst Familienvater und alles, was mit Kindern zu tun hat, finde ich unterstützenswert. Außerdem fand ich es sehr spannend, ein gänzlich neues Projekt in Afrika aufzubauen.“

Primavera

30.000 Euro

sammelten Bosch-Mitarbeiter für eine Schule in Casablanca

Was ich an dem Projekt besonders gut fand: Man hat die Möglichkeit zum Perspektivwechsel und kommt mal aus dem Alltag heraus.

André Buchholz, Facheinkäufer im Zentraleinkauf für Automotive, Zuffenhausen

Fazit

Das Engagement der Mitarbeiter ist Bosch ein wichtiges Anliegen. Daher bestärkt das Unternehmen bereits angehende Führungskräfte darin, gemeinnützige Projekte zu unterstützen. Gleichzeitig fördert der Blick über den Tellerrand auch deren Leadership-Fertigkeiten.

Teile diese Seite auf