Zum Hauptinhalt springen
Künstliche Intelligenz

Um die Ecke gedacht

Parkplätze sind oft Mangelware. Bosch macht Autos zu klugen Weggefährten, die genau wissen, wo ihr Platz ist.

Ein Auto findet seinen Weg zum Parkplatz alleine.

Haareraufen, Zuspätkommen, unnütze Runden: Die Suche nach freien Parkplätzen kostet Zeit, Geld und Nerven. Abgesehen davon, dass mehr Verkehr auch für mehr Emissionen sorgt. Bosch hat eine Lösung, dank der Autofahrer genau wissen, wo ein Parkplatz frei ist – und ob er bis zum Ankunftszeitpunkt auch frei bleibt.

Teile diese Seite auf

Einer für alle, alle für einen

Klingt so einfach, wie es ist: die Autofahrer bekommen in Echtzeit Informationen zu freien Parkplätzen am Straßenrand oder im Parkhaus. Wie das geht? Jedes Auto erfasst auf seinem Weg durch die Stadt via Ultraschallsensoren freie Lücken, auch wenn der Fahrer selbst nach keinem Parkplatz sucht. Die Daten werden anonymisiert in die Cloud geschickt und den Autofahrern zugespielt, die demnächst parken wollen.

Im Laufe der Zeit setzen sich durch die Vielzahl der Fahrzeuge, die freie Parkplätze an die Cloud melden, immer exaktere Informationen zusammen. So werden Suchende komfortabel zu verfügbaren Parkflächen gelenkt.

Die Künstliche Intelligenz im Auto lotst den Parkplatzsuchenden zur freien Parklücke.
Smarte Software im Auto lotst den Parkplatzsuchenden zur freien Parklücke.

Um-die-Ecke-Denken mit Künstlicher Intelligenz

Dank künstlicher Intelligenz werden Hürden auch als solche erkannt. Handelt es sich um einen Parkplatz oder um eine Ausfahrt? Freie Parkplätze werden klar als solche erkannt: vom Auto, das mitdenkt! Es denkt sogar um die Ecke und kann auch das Verkehrsaufkommen in Nachbarstraßen mit einkalkulieren, sodass nicht gleichzeitig mehrere Autofahrer zu einem freien Parkplatz gelenkt werden. Und bezieht dazu noch sogenannte Saisonalitäten und Trends mit ein, um vorherzusagen, ob die Parklücke auch zum Ankunftszeitpunkt noch frei ist: Sind Parkplätze in dieser Gegend immer erst gegen späten Nachmittag belegt oder tagsüber? All dies berücksichtigt künstliche Intelligenz heute schon, wenn freie Parkplätze an die Cloud gemeldet werden.

Community-based Parking verspricht weniger Stress und entspannteres Parken.

Der Chauffeur parkt ein

Das Bosch Center for Artificial Intelligence mit Standorten in Bengaluru (Indien), Palo Alto (USA) und Renningen (Deutschland) beschäftigt sich aber nicht nur damit, Produkte von heute mit künstlicher Intelligenz auszustatten. Der Blick geht vor allem in die Zukunft: Technologien von morgen werden so weiterentwickelt, dass sie uns im Alltag schon möglichst bald unterstützen können. Mit intelligenten Sensoren werden völlig neue Anwendungen möglich: Ein Schwerpunkt in der Forschung ist, dass Autos Objekte nicht nur erkennen können, sondern künftige Geschehnisse sogar mit einberechnen. Das hilft zum Beispiel beim Einparken: Wo stehen Hindernisse und wo laufen Menschen? Wohin wird sich der Fußgänger in den nächsten Minuten bewegen? Zur Identifizierung setzt Bosch schon heute auf Algorithmen, die die Aufnahmen der Kameras pixelweise auswerten. Menschliches Verhalten antizipiert das Auto von morgen dann mit Hilfe von probabilistischen graphischen Modellen. Dann ist auch der Chauffeur zum Einparken inklusive!

Sogar einparken kann das vernetzte Auto alleine.
Sogar einparken kann das vernetzte Auto alleine.

Fazit

Community-based Parking bedeutet, dass alle Autos im Verkehr Daten über freie Parkplätze sammeln und an die Cloud weitergeben. Künstlicher Intelligenz sorgt dafür, dass nicht mehrere Autos gleichzeitig zu einem freien Platz gelenkt werden. Für Autofahrer ist das Ergebnis klar: Sie sparen Zeit und Kilometer!

Teile diese Seite auf